Erdgas/Heizöl
Bei diesen
Systemen auf Basis der fossilen Energieträger Erdgas und Erdöl sind über
die Jahre verschiedene Typen zum Einsatz gekommen, bei denen der
Kesselwirkungsgrad ständig verbessert wurde.
Niedertemperaturheizungen mit einem Normnutzungsgrad von über 90 Prozent
bezogen auf den unteren Heizwert sind heute Mindeststandard.
Moderne und
energieeffizientere Lösungen sind Brennwertheizungen. Gegenüber Systemen
ohne Brennwerttechnik wird hier zusätzlich die Wärme des im Abgas
vorhandenen Wasserdampfes für die Wärmebereitstellung genutzt.
Brennwertgeräte können mit einem Normnutzungsgrad von über 105 Prozent
arbeiten. Voraussetzung für die effiziente Nutzung des Brennwerteffektes
sind niedrige Rücklauftemperaturen aus dem Heizkreislauf.
Brennwertgeräte sind relativ preiswerte Wärmeerzeuger mit einer
vergleichsweise guten Ausnutzung fossiler Energieträger, die geringfügig
höheren Investitionskosten gegenüber Niedertemperaturkesseln
amortisieren sich nach kurzer Betriebszeit.
Sie
entsprechen bei einem Einsatz im Neubau jedoch nicht den Anforderungen
des EEWärmeG
nach anteiligem Einsatz erneuerbarer Energien. Hier empfiehlt
sich eine Verbindung mit einer thermischen Solaranlage zur
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Mit der Nutzbarmachung
der Sonnenenergie lassen sich auch in Bestandsgebäuden bis zu 30 Prozent
des Heizenergiebedarfs wirtschaftlich einsparen
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